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Die Sonne versinkt hinter Burg Kreuzenstein – ein epischer Moment

  • Writer: Walter Rekirsch
    Walter Rekirsch
  • Sep 6
  • 2 min read
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Am 4. September 2025, gegen 19:30 Uhr, verwandelte sich der Himmel über Stetten in ein Schauspiel, das kaum mächtiger hätte inszeniert werden können. Die altehrwürdige Burg Kreuzenstein erhob sich als schwarze Silhouette, stolz und erhaben, während die glühende Scheibe der Sonne hinter ihren Türmen und Zinnen versank.

Schon lange wusste ich: Von Stetten aus lässt sich der Sonnenuntergang exakt hinter der Burg festhalten – ein Blick, der Geschichte, Natur und Astronomie in einem Bild vereint. Mit der gewohnten Präzision hatte ich die Aufnahme in PhotoPills geplant. Doch Planung allein reicht nicht – am Ende ist es die Magie des Augenblicks, die entscheidet. Und an diesem Abend spielte alles zusammen.


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Die Bilder

Das erste Foto zeigt die Sonne in all ihrer Wucht – gigantisch, fast übermächtig, wie sie sich hinter die Konturen der Burg schiebt. Die filigranen Spitzen der Türme schneiden sich gestochen scharf in die glühende Scheibe, während Wolken wie Rauchschleier über die Szene ziehen. Ein Bild, das die Ewigkeit streift – als würde die Burg den Stern selbst bändigen.


Das zweite Bild erzählt vom Abschied. Die Sonne versinkt langsam im Dunst des Horizonts, ihr Licht taucht den Himmel in warme, feurige Farben. Burg Kreuzenstein wird zum Wächter dieses Untergangs, ein stummes Monument, das seit Jahrhunderten den Wechsel von Tag und Nacht erlebt – und doch immer wieder neu wirkt, als wäre es das erste Mal.

Die Technik hinter dem Moment

Um diesen Anblick in seiner ganzen Intensität festzuhalten, kam folgende Ausrüstung zum Einsatz:

  • Kamera: Sony A6600

  • Objektiv: Sigma 150–600 mm, bei 600 mm

  • Telekonverter: Kenko 1,4x

  • Filter: ND1000 Graufilter

  • Einstellungen: f/6.3, 1/2000 Sekunde, ISO 800


Der ND1000-Filter war entscheidend, um die extreme Helligkeit der Sonne zu zähmen und gleichzeitig die Strukturen der Burg als prägnante Silhouette einzufangen. Ohne ihn wären solche klaren Details in den Türmen kaum möglich gewesen.


Die Verbindung von Geschichte und Himmel

Burg Kreuzenstein ist nicht nur ein Bauwerk aus Stein und Geschichte. Sie ist ein Symbol – ein Ort, an dem Mythen lebendig werden und wo sich die Geschichten der Vergangenheit mit den Dramen des Himmels verweben. Wenn die Sonne hinter ihren Mauern untergeht, dann scheint es, als ob Zeit und Raum für einen kurzen Moment stillstehen.


Fazit

Dieser Abend hat mir wieder gezeigt, warum ich Fotografie so liebe. Es ist nicht nur das Festhalten eines Augenblicks, sondern das Eintauchen in etwas Größeres. Planung, Technik und Wissen sind wichtig – doch am Ende ist es die Magie des Moments, die alles trägt.

Und genau deshalb werde ich auch in Zukunft die Wege rund um die Burg Kreuzenstein aufsuchen – immer auf der Suche nach dem nächsten epischen Augenblick, wenn Sonne, Himmel und Geschichte zu einem einzigen Bild verschmelzen.

 
 
 

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